Taktiles Erlebnis, chemisches Experiment und Entspannung pur in einem: Baut Badebomben nach eurem persönlichem Geschmack, mit zarten Blüten durchsetzt und dem Duft eurer Wahl getränkt, zum Geniessen oder Verschenken.
Für 6 Kugeln (Durchmesser 5 cm braucht ihr:
- 300 g Natriumbicarbonat (Natron) => Backzutaten
- 75 g Kartoffel- oder Maisstärke => Backzutaten
- 300 g Zitronensäure => Drogerie
- 75 g Magermilchpulver => Supermarkt
- 120 g raffinierte Kakaobutter => Bäckerei oder Onlineshop
- Duft (ätherisches Öl oder Speisearoma) => Supermarkt oder Drogerie
- wenn gewünscht: Lebensmittelfarbe wasserlöslich => Supermarkt oder Drogerie, Blütenblätter oder ähnliches
Vorbereitung ist hier alles, denn in Kürze sind die Hände pappig:
Platziert alle Zutaten, die Waage, einen kleinen Topf, eine Teigschüssel sowie die gewünschten Formen in Reichweite. Als Förmchen eignen sich ganz besonders die Minischüsseln «Blanda Blank» von Ikea oder zweiteilige transparente Plastikkugeln aus dem Bastelbedarf.
Wiegt alle trockenen Zutaten ab, schüttet sie zusammen und vermengt sie gründlich mit den Händen. Teilt nun die Gesamtmenge in kleinere Portionen auf. In unserem Fall dritteln wir die Menge, so dass wir aus einer Charge jeweils zwei Kugeln erhalten. Warum ist dies nötig und wichtig? Die Kakaobutter härtet schnell aus. Bereitet ihr eine grössere Menge zu, so wird die Mischung zu hart, bevor ihr mit dem Formen der letzten Bomben fertig seid. Nehmt euch diesen Tipp zu Herzen, um kein Material zu verschwenden.
Nun fügt ihr dem einen Drittel der trockenen Zutaten etwas Farbe (nach Wahl) sowie 50 Tropfen / ein Kaffeelöffel Duft bei. Die Menge Kakaobutter für zwei Kugeln (25 g) schmelzt ihr auf niedriger Stufe und giesst sie sofort in die Masse). Mit den Händen zerreibt ihr alle Zutaten. Die Konsistenz sollte so sein wie feuchter Sand. Presst ihr die Hände zusammen, bleibt er in Form, zerbröselt aber wieder gut. Jetzt ist auch der Moment um z.B. Blütenblätter beizugeben.
Die geheime Zutat des Rezeptes ist der Druck. Da die Masse nicht zu feucht sein darf, braucht es grossen Anpressdruck zwischen den beiden Formhälften, um stabile Kugeln zu bauen. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, die Kugeln mit den Händen zu formen. Ihr füllt in jede der beiden Kugelhälften reichlich Masse. Dabei dürft ihr nicht, wie bei einem Sandkuchen platt klopfen, sondern grosszügige Häufchen in die Formen füllen. Presst fest bis die Kugelhälften aufeinandertreffen. Der Überschuss fällt ab und wird für die zweite Kugel verwendet. Löst nun die Form mit vorsichtigen Drehbewegungen ab. In der Mitte der Kugel könnt ihr auch eine kleine Figur einarbeiten. Oder das Taschengeld.
Lasst die Kugeln auf Backpapier ca. 24 Stunden aushärten, bevor ihr sie in einer luftdichten Dose verpackt und bei kühler Raumtemperatur aufbewahrt. Zum Baden legt ihr die Badebomben in der gefüllten Wanne hinter euren Rücken und geniesst das prickelnde Gefühl, wenn das Natron mit der Zitronensäure reagiert und sich die Blüten langsam um euch herum ausbreiten.
Mögliche Bezugsquellen:
www.behawe.com
www.kosmetikmacherei.at
www.dreiangel.ch
Anleitung und Bilder: Denise Ruhland