Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /home/httpd/vhosts/lalecheleague.ch/elternzeitschrift.org/libraries/cms/application/cms.php on line 464 WirbelWind

"Dreck macht Speck" lautete ein Spruch unserer Grossmütter. Damit wollten sie uns sagen, dass wir es mit unseren Hygienevorstellungen beim Aufwachsen unserer Kinder nicht zu eng sehen sollten. Dass zu viel Hygiene und «Keimfreiheit» tatsächlich nicht zu gesünderen Kindern und Erwachsenen führen, wurde auch von Wissenschaftlern längst bestätigt.

Stillen und Zahngesundheit ist ein heiss diskutiertes Thema. Nun hat die deutsche Zahnärztekammer Nordrhein erstmals Leitempfehlungen für Zahnärzte und Eltern herausgegeben. Fazit: Stillen ist besser als Fläschchen und Daumen besser als Schnuller.

Muttermilch ist die optimale Nahrung für Babys. Doch Stillen ist mehr als perfekte Nahrung: Auch das Saugen trägt zu einer gesunden Entwicklung bei. Das zeigt sich auch daran, dass gestillte Kinder im Schulalter eine bessere Lungenfunktion haben als nicht gestillte Kinder.

Zunehmend werden in vielen Bereichen die so genannten Softskills verlangt. Darunter werden Fähigkeiten verstanden, die für die soziale Interaktion nützlich oder notwendig sind.

Die offizielle Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation lautet: sechs Monate ausschliessliches Stillen und daran anschliessend, mit geeigneter Beikost, bis zum Alter von zwei Jahren und darüber hinaus weiter zu stillen (15). Diese Empfehlung wird in Deutschland nur sehr halbherzig umgesetzt.

Stillen ist das Beste für das Kind. Diese Aussage wird generell von kaum jemandem mehr angezweifelt. Doch auch für die Gesundheit der Mütter macht es einen Unterschied, ob sie stillen oder nicht.

 Gestillte Kinder geniessen durch die Muttermilch einen gewissen Schutz vor verschiedenen Infektionskrankheiten. Stillende Mütter hingegen sind nicht in besonderer Weise vor Krankheiten gefeit.

„Jedes Kind kostet einen Zahn“ – diesen Satz hörten nicht nur unsere Mütter und Grossmütter. Heute muss keine Frau automatisch mit Zahnproblemen in und nach der Schwangerschaft rechnen. Falls es aber dazu kommt, ist eine Zahnbehandlung auch in der Stillzeit möglich.

Schon lange ist bekannt, dass das in den ersten Tagen nach der Geburt gebildete Kolostrum durch seinen hohen Gehalt an Antikörpern besonders wichtig für das Neugeborene ist. Es wird deshalb auch immer wieder als „erste Impfung“ bezeichnet. Nun wurde ein weiterer, wichtiger Schutzfaktor entdeckt.

Menschen tendieren dazu, sich an dem zu orientieren, was ihnen als „normal“ erscheint. In Bezug auf den Umgang mit Babys gehören in unserer Gesellschaft Flasche, Schnuller und künstliche Säuglingsnahrung zur Normalität, was sich nicht zuletzt an der immer wiederkehrenden Frage „willst Du stillen oder Flasche geben?“ zeigt.