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In vielen Baby-Ratgebern wird darauf hingewiesen, dass Stillen eine kostengünstige Möglichkeit der Säuglingsernährung sei. Doch nur selten wird erwähnt, welche Kosten das Nicht-Stillen für die Gesellschaft verursacht.

„Das Kind hat Bauchweh“ ist ein Satz, den fast jede Mutter kennt. Bei stillenden Müttern wird dann fast reflexartig noch hinterhergeschoben: „Was hast Du denn gegessen?“ Denn hartnäckig hält sich der Glaube daran, dass gestillte Kinder vor allem deshalb Blähungen und andere Verdauungsprobleme haben, weil ihre Mutter etwas „Falsches“ gegessen hat.

Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichheit. Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen, die nicht kulturell oder soziologisch, sondern rein biologisch bedingt sind. Doch gibt es wirklich unterschiedliche Muttermilch für Buben und Mädchen?

Wann soll ein Baby ergänzend zur Muttermilch feste Kost erhalten? Diese Frage kann zu heissen Diskussionen führen. Doch auch wenn es anders scheint: Empfehlungen basieren keineswegs immer auf eindeutigen wissenschaftlichen Belegen.

Wohl jedem sind die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln bekannt, die über die durch Rauchen verursachten Schäden aufklären. Auch für die Gesundheit unserer Kinder ist eine rauchfreie Umgebung wichtig.

Vor rund 800 Jahren hat Friedrich II. angeblich ein Experiment durchgeführt, mit dem er die „Ursprache“ des Menschen ergründen wollte. Das Ergebnis war grausam: Alle Kinder, die zwar körperlich versorgt wurden, aber keine liebevolle Zuwendung erhielten, starben.

Gestillte Kinder sind unter anderem deshalb seltener krank, weil die Anti- körper der Muttermilch vor Infektionen schützen. Doch wie funktioniert die- ser Schutz?

Auch wenn die Zahl der EHEC-Fälle in Deutschland rückläufig ist, besteht jederzeit die Möglichkeit eines neuen Ausbruchs. Gut zu wissen, dass die Übertragung von EHEC durch Schmierinfektion erfolgt, nicht jedoch über die Muttermilch.

EHEC steht für enterohämorrhagische Escherichia coli und bezeichnet ein Bakterium, das üblicherweise bei Tieren, insbesondere Rindern, vorkommt. Infizierte Tiere bleiben in der Regel symptomlos, sie werden nicht krank. Wie auch einige andere Zoonosen (vom Tier auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheiten) kann – nicht muss, denn es gibt auch beim Menschen symptomfrei verlaufende Infektionen – eine EHEC-Infektion beim Menschen schwerwiegende Folgen haben: Anders als die üblicherweise im Darm vorkommenden harmlosen E. coli-Bakterien bildet EHEC Shigatoxin, ein Zellgift, das blutige Durchfälle auslöst, die von Übelkeit, Erbrechen und heftigen Bauchschmerzen, eventuell auch von Fieber begleitet werden können. Eine gefährliche Komplikation, die bei bis zu zehn Prozent der Erkrankten auftritt, ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS). Es kann zu Nierenversagen, Blutarmut und einem Mangel an Blutplättchen führen, im schlimmsten Fall zum Tod.

„Auf die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt“ – solche und ähnliche Aussagen finden sich häufig auf den Verpackungen von Milchgetränken für Kleinkinder. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind sie nicht nur unsinnig, sondern richten unter Umständen auch Schaden an.

Die Entwicklung von komplexen sozialen Syste- men beruht auf der Fähigkeit Kontakte zu knüpfen und in Gruppen zu leben. Ohne Altruis- mus, Fairness und Gerechtigkeitsempfinden hätte sich das Zusammenleben in Gruppen nicht entwickeln können.